Albers: „S-Bahn-Verlängerung nach Stahnsdorf ist sinnvoller“
Bürgermeister kritisiert einseitige politische Forderungen nach der Stammbahn –
ökologisch und ökonomisch sei diese für TKS die schlechtere Variante
Den neuesten Argumenten des Arbeitskreises Verkehr der Brandenburger SPD für einen Wiederaufbau der Stammbahn tritt Bürgermeister Bernd Albers deutlich entgegen. Das vorgenannte Gremium hatte mit seinem Beschluss vom 25. Januar beide Landesregierungen dazu aufgefordert, das Projekt für eine Förderung durch Bundesprogramme anzumelden und die nötigen Eigenmittel bereitzustellen. Ferner sollen aus einem gemeinsamen Infrastrukturfonds ab 2017 die erforderlichen Planungsleistungen sowie Nutzen-Kosten-Untersuchungen vorfinanziert werden, heißt es.
„Ein Projekt wie die Verlängerung der S-Bahn-Linie 25 von Teltow nach Stahnsdorf, das sich in einem überschaubaren Kostenrahmen hält und 61.000 Menschen wirklich weiterbringt, ist einer wirtschaftlich fragwürdigen und für die Bevölkerung durch Emissionen stärker belastenden Bahntrasse vorzuziehen“, so Albers. Daher bedürfe es bezüglich einer verbesserten SPNV-Anbindung der TKS-Region keiner Kosten-Nutzen-Untersuchungen, sondern lediglich gesunden Menschenverstands, fügt der Bürgermeister hinzu.
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Kulturhaus in Sputendorf wird abgerissen
Mehrere Bauprojekte in Planung
STAHNSDORF/SPUTENDORF| 5 Wohneinheiten kommen, 20 weitere sollen nach dem Beschluss des Bebauungsplans Nr. 5 folgen / Radweg nach Ludwigsfelde-Struveshof und Basketballfeld sind für 2017 fest eingeplant
Das ehemalige Kulturhaus des Volkseigenen Gutes Genshagen in der Sputendorfer Straße der Einheit 1 wird seit heute abgerissen. Die seit 2004 leerstehende Ruine am westlichen Ortseingang weicht einem Wohngebiet mit 30 Wohneinheiten und einem Spielplatz. Im vergangenen Jahr war das 5000 Quadratmeter große Areal von den Berliner Stadtgütern zum Kauf angeboten worden. Ein Abrissunternehmer aus Schenkenhorst erwarb dieses und ebnet es nun ein, damit die Bebauung – vorwiegend mit Einfamilienhäusern – starten kann.
Bibliothek in den Ferien geschlossen
STAHNSDORF | In den Winterferien erhält die Gemeindebibliothek ein neues Outfit. Vom 30. Januar bis 3. Februar 2017 wird unter anderem benutztes Mobiliar gegen neues getauscht.
Die damit verbundenen Umbau- und Räumarbeiten machen eine Schließung der Bibliothek in der genannten Woche unumgänglich.
Wir bitten unsere Nutzer für diese Maßnahme um Verständnis.
Bitte beachten Sie: Die Abgabe aller fälligen Medien erfolgt in der darauffolgenden sechsten Kalenderwoche des laufenden Jahres.
(PM Gem. Stahnsdorf)
Generationswechsel
FDP Stahnsdorf wählt neuen Vorsitzenden
STAHNSDORF | Die Freien Demokraten in Stahnsdorf haben auf dem Ortsparteitag Christian Marc Arnold zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der 39-jährige Arnold löst den langjährigen Vorsitzenden Georg Lehrmann (65) ab, der das Amt des Stellvertreters im Ortsvorstand übernimmt.
Herzlichen Glückwunsch Christian Marc Arnold zur einstimmigen Wahl zum neuen Vorsitzenden des FDP-Ortsverbandes Stahnsdorf. Und Dank für 20 Jahre Vorsitzendenarbeit an Georg Lehrmann, der heute den Staffelstab weitergegeben hat. Glückwunsch an alle neu gewählten Vorstandsmitglieder. Herzlichen Dank, dass ich dabei sein und mich über die Stahnsdorfer Themen informieren durfte, so der FDP- Landesvorsitzende Axel Graf Bülow, der als Gast am Ortsparteitag teilnahm.
"Mit diesem Generationswechsel richten wir uns schon jetzt auf die nächste Gemeindevertreterwahl in Stahnsdorf aus.", so Arnold.
Die Stahnsdorfer FDP hat sich für 2019 das Ziel gesetzt, aus eigener Kraft eine Fraktion in der Gemeindevertretung zu stellen. "Bis dahin ist es noch ein weiter und mühevoller Weg. Wir Freien Demokraten haben aus den zurückliegenden Wahlen gelernt. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und uns inhaltlich wie personell erneuert. Nun ist es an der Zeit, die Stahnsdorferinnen und Stahnsdorfer davon zu überzeugen.“
(Pressemitteilung und Foto: FDP Stahnsdorf)
„Ein Hoch auf ihn“ – Konrektor Jürgen Stoof in den Ruhestand verabschiedet
Stellvertretender Schulleiter der Grundschule „Heinrich Zille“ wurde am 23. Januar 2017 vor großem Publikum in der Sporthalle für 42 Jahre Arbeit geehrt
STAHNSDORF | Die Grundschule „Heinrich Zille“ wurde 1962 eröffnet, ist also 55 Jahre alt. Stolze 42 davon war Jürgen Stoof in verschiedener Funktion am Schulbetrieb beteiligt, zuletzt als Konrektor, zuvor als Fachlehrer für Mathematik und Physik, aber auch als Klassenlehrer, Fachkonferenzleiter und mehrere Jahre als kommissarischer Rektor.
Am Montag, 23. Januar 2017, wurde er vor beeindruckender Kulisse in der Sporthalle der Grundschule in den Ruhestand verabschiedet. Rund 500 Schüler, 70 Lehrkräfte und der Erzieherstab des benachbarten Zille-Horts hatten sich versammelt. „Ein Hoch auf ihn“ schallte die adaptierte Form von Andreas Bouranis Hit durch die Halle. Der Rektor hatte unterdessen mit seiner Ehefrau auf dem fliederfarbenen Ehrensofa vor der Bühne Platz genommen.
Das Besondere an dem rund einstündigen Programm war, dass tatsächlich nichts von der wochenlangen Vorbereitung an die Öffentlichkeit drang. Weder die sangeskräftigen Schüler noch die mindestens genauso wie Stoof gerührten Kollegen hatten auch nur ein Wort über die Abschiedsveranstaltung verloren, an der neben Bürgermeister Bernd Albers und der Fachbereichsleiterin Soziales, Anja Knoppke, auch Schulrätin Heike Noll teilnahm. Diese übernahm den formellen Akt und überreichte dem künftigen Ruheständler zwei Urkunden, eine zur Pensionierung mit Wirkung zum 31. Januar 2017 sowie eine Dankesurkunde des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke für das jahrzehntelang Geleistete.
Rektorin Anke Rettig, die drei Jahre mit Jürgen Stoof zusammenarbeiten durfte, moderierte die Veranstaltung und skizzierte das Wesen des scheidenden Konrektors. Mit „Konsequenz und Kompetenz“ sei Stoof ausgestattet, „eine Respektsperson, ohne unnahbar zu sein“, „vermittelnd und immer den Kollegen den Rücken stärkend“. Eben „ein echter Schulmanager“, wie sich Rettig ausdrückte.
Auch Bürgermeister Bernd Albers fand nur lobende Worte für Herrn Stoof und erwähnte vor allem die dreijährige Phase, in der dieser in Abwesenheit der früheren Rektorin die Schule leitete. Neben Blumen vom Bürgermeister und einem „snake cube“-Geduldsspiel von Schulrätin Noll erhielt der gerührte Fast-Pensionär von seinem Kollegium ein Buch mit Erinnerungen sowie ein Riesenglas seiner Lieblingskaubonbons überreicht.
Jürgen Stoof wagte vor jubelndem Publikum noch ein Tänzchen mit Rektorin Rettig und seiner Ehefrau. Er bedankte sich mit einer kurzen Rede, wohlwissend, dass es bis zum Monatsende noch Einiges für ihn zu tun gibt. Augenzwinkernd schloss er mit den Worten: „Ach ja, die Klasse 6 a hat jetzt gleich Mathe.“
(aus PM Nr. 3/2017 vom 24. Januar 2017, Gem. Stahnsdorf, Fotos: Gem. Stahnsdorf)