„Rote Teufel“ vom Betzenberg gaben in Babelsberg den Ton an

STAHNSDORF/BABELSBERG | In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 2025/26 empfing der RSV Eintracht 1949 am Sonntag (17.8.25) den 1. FC Kaiserslautern. Mehr als 7.400 Zuschauer, darunter ein imposanter roter Fanblock des FCK, waren ins „Karli“ gekommen, um dieses Spiel zu sehen.
Fünftligist gegen zweite Liga – ein bisschen „David gegen Goliath“ – aber auch etwas darauf hoffend, dass der Pokal bekanntlich seine eigenen Gesetze hat. Letzteres traf auf diese Partie leider nicht zu. Der Favorit hat sich klar durchgesetzt: 0.4 zur Halbzeit, 0:7 der Endstand.

Trotzdem war es ein rundum gelungenes Fußballfest mit Gänsehautmomenten. So u. a. die Überreichung eines RSV-Trikots an Rollstuhlfahrer Heiko, RSV-Fan seit seiner Kindheit sowie der gemeinsame Gesang von „You’ll never walk alone“, dem als Fußballhymne verwendeten Song aus dem Musicak „Carousel“.
Und einmal DFB-Pokalluft geschnuppert zu haben – was schon ein großer Erfolg für die RSV-Kicker war –, macht bestimmt Lust auf mehr.
Wir drücken die Daumen, dass es in der nächsten Saison wieder mit einer Pokalteilnahme klappt.
Bewegtmaterial/Videosequenzen dürfen wir aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen. Hier ein paar Momentaufnahmen…

Den Sinn der Stadionhymne – die Stärkung des Gefühls der Zusammengehörigkeit und des gemeinsamen Erlebens – haben leider drei „Fans“ offensichtlich nicht verstanden.

Aus der offiziellen Pressemitteilung der Polizeidirektion West:

Landeshauptstadt Potsdam, Babelsberg, Karl-Liebknecht-Stadion

Heimfans beleidigen Fußballspieler, Sonntag, 17.08.2025, 16:30 Uhr

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde der Polizei der Vorfall einer Beleidigung mit verhetzendem Inhalt bekannt. Aus dem Heim-Fanblock heraus, soll ein Spieler der Gastmannschaft rassistisch beleidigt worden sein. Nach ersten Erkenntnissen waren daraufhin drei tatverdächtige Personen von Fans aus den eigenen Reihen aus dem Block bzw. dem Stadion gebracht und der Polizei übergeben worden. Die Polizei hat dann die Identität der drei Potsdam-Mittelmärker (2 Männer 20 und 26 Jahre; 1 Frau 24 Jahre) festgestellt und Ermittlungen wegen „Verhetzende Beleidigung“ eingeleitet. Die drei tatverdächtigen Personen verhielten sich währenddessen kooperativ, erhielten dann einen Platzverweis und entfernten sich anschließend aus dem Bereich der Karl-Liebknecht-Stadions. Die Kriminalpolizei ermittelt nun zum Sachverhalt.