Auf der Jagd nach energetischen Schwachstellen am Haus
Gemeindeverwaltung Stahnsdorf erarbeitet mit Unterstützung eines Berliner Ingenieurbüros ein Klimaschutzkonzept
und lädt die Bürger zum abendlichen Thermografie-Rundgang am 27. Februar 2018


Die Gemeindeverwaltung lädt alle Stahnsdorferinnen und Stahnsdorfer recht herzlich zu einem Thermografie-Rundgang am Dienstag, 27. Februar 2018, ein. Treffpunkt ist um 19:45 Uhr am Haupteingang des Gemeindezentrums, Annastraße 3. Bei diesem Rundgang werden mithilfe einer Wärmebild-Kamera Wärmelecks an Gebäudehüllen sichtbar gemacht, die den Eigentümern vor Ort direkt erläutert werden. Daraus können erste Ansätze für energetische Sanierungsmaßnahmen abgeleitet werden.

Eigenheimbesitzer, die Gebäude im Radius von rund 500 Metern um das Rathaus besitzen und Interesse an einer kostenfreien Untersuchung haben, können sich bis zum 22. Februar 2018 bei der zuständigen Sachbearbeiterin in der Gemeindeverwaltung, Frau Lorenz, verbindlich mit Angaben zur Adresse und einer Rückrufnummer anmelden. Möglich ist dies telefonisch unter 03329 646-314 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
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Die Veranstaltung findet im Zusammenhang mit der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes durch die Gemeinde statt, wobei die Verwaltung durch das Berliner Ingenieurbüro seecon unterstützt wird. Gemeinsam werden Bürger, Fachingenieure und Verwaltung fußläufig erreichbare Gebäude in der Nähe des Rathauses aufsuchen und thermografieren. Dabei wird ausreichend Gelegenheit sein, mit den Experten direkt ins Gespräch zu kommen.

Folgende Straßen liegen vollständig in dem gesuchten Umfeld: Am Gemeindezentrum, Am Wall, Am Weiher, Augustastraße, Diestelfalterweg, Hedwigstraße, Hermann-Scheidemann-Weg, Karolinenstraße, Marthastraße, Reihersteg, Ringstraße, Ritterfalterweg.

Weitere Straßen, die zumindest teilweise im gewünschten Radius liegen, sind die Annastraße, Bahnhofstraße, Bergstraße, Elisabethstraße, Hildegardstraße, Kuhlmaystraße, Luisenstraße sowie der Segelfalterweg und Sonnenblumenweg.

Die Verwaltung weist darauf hin, dass nur eine beschränkte Anzahl von Gebäuden untersucht werden kann. Die genaue Route ist abhängig von der Lage der Gebäude und wird nach Anmeldung kurzfristig zusammengestellt.
Sollten die Witterungsverhältnisse ungünstig sein, muss der Thermografie-Rundgang leider abgesagt werden, da aussagekräftige Bilder ausschließlich bei niedriger Außentemperatur möglich sind. Angemeldete Hausbesitzer werden in diesem Fall rechtzeitig informiert.

Hintergrund:
Erarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzepts für die Gemeinde Stahnsdorf Derzeit ermitteln die beauftragten Ingenieure die Daten verschiedener klimarelevanter Bereiche, um einen Eindruck über die Ausgangssituation in Stahnsdorf zu bekommen. Beispielsweise werden dabei die Fragen beantwortet, wo wieviel Energie verwendet wird, wieviel CO2 durch die Bürger von Stahnsdorf verursacht wird, welche Energieuntersuchungen in der Gemeinde bereits durchgeführt wurden oder in welchem Zustand die kommunalen Gebäude sind. Darauf aufbauend werden technische und wirtschaftlich machbare Möglichkeiten (Potenziale) bestimmt, um einerseits Energie einzusparen und andererseits kurz-, mittel- und langfristig CO2-Emissionen zu reduzieren. Zum Schluss werden Maßnahmen entwickelt, um die ermittelten Potenziale und gesetzten Minderungsziele in die Praxis umzusetzen. Bürgerinnen und Bürger sollen während der Konzepterstellung informiert und beteiligt werden. Um ein praxistaugliches, lebensnahes Konzept für die Gemeinde erarbeiten zu können, werden die beteiligten Ingenieure durch eine Arbeitsgruppe „Kommunaler Klimaschutz“ unter Beteiligung von Bürgern und Politik begleitet. Finanziell gefördert wird das Konzept vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Weitere Informationen gibt es auf der entsprechenden Unterseite zum Klimaschutzkonzept auf stahnsdorf.de.

(PM Nr. 2/2018 vom 16. Februar 2018, Gemeinde Stahnsdorf | Grafik: secon)