Schon wieder Kupferdiebe unterwegs
Von kunsthistorisch wertvollen Mausoleen wurden erneut Kupferdächer gestohlen
STAHNSDORF | Am 19.2.2019 musste die Friedhofsverwaltung des Südwestkirchhofes neue Verluste registrieren. Von zwei kunstvoll gestalteten Mausoleen wurden in einer Nacht die Kupferdächer gerissen, um das Material zu Geld zu machen.
Besonders frustrierend ist für die Friedhofsverwaltung, dass der desolate 4.000 Meter lange Zaun gegen die Wildschweinplage hilft, aber Kriminelle immer wieder Wege finden, den Schutz zu durchbrechen. Der Diebstahl wurde zur Anzeige gebracht, die Polizei ermittelt.
Auf dem über 100 Jahre alten Südwestkirchhof Stahnsdorf ist auf vielen Gräbern die Hochzeit der Bestattungskultur im 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts dokumentiert. Industrielle, Wissenschaftler, Politiker oder Kulturschaffende haben ihre Gräber mit monumentalen und aufwendig verzierten Denkmalen geschmückt. Die evangelische Landeskirche und der Förderverein versuchen, dieses Denkmal nationaler Bedeutung mühsam zu erhalten. Tiefschläge sind immer wiederkehrende Übergriffe von Dieben und Vandalen.
(Pressemitteilung Südwestkirchhof Stahnsdorf vom 19.2.2019 | Fotos: SWK)