Knappe Niederlage zuhause gegen Bernau
... auswärts unterliegt der RSV deutlich in Oldenburg

Die RSV-Basketballer erlitten eine knappe Niederlage im kampfbetonten Brandenburg-Derby gegen den SSV Bernau. Den fast 500 Zuschauern wurde ein hochklassiges Match geboten.



21.1.2018: Oldenburg vs. RSV

Weite Heimfahrt erneut ohne Zählbares

Spiele auf fremdem Terrain bleiben weiterhin wenig erfolgversprechend für die Basketballer des RSV Eintracht. Auch im neunten Auswärtsspiel der Saison blieben die Brandenburger sieglos. Am Sonntag musste die Mannschaft von Coach Denis Toroman die über 400 km weite Heimreise aus Oldenburg mit einer 85:66 (42:27) Pleite im Gepäck antreten. Für den RSV vergrößerte sich zugleich der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf acht Punkte, da der nächste Heimspielgegner SC Rist Wedel überraschend den Tabellenführer FC Schalke 04 mit 84:80 bezwingen konnte.

Die Vorbereitung auf das so wichtige Spiel bei der Baskets Akademie Weser-Ems verlief für den RSV alles andere als optimal, denn mit Josh Smith (Ferse) und Oshane Drews (Patellasehne) konnten gleich zwei Starter nicht regulär mit der Mannschaft trainieren. Dennoch wollten beide natürlich unbedingt dabei sein, bissen auf die Zähne und gaben nach dem Warm up grünes Licht. Die Eintracht kam auch vor allem defensiv mit der richtigen Einstellung ins Spiel und erlaubte im ersten Viertel nur wenige Punkte des Gastgebers. Nur die zu hohe Fehlerquote im eigenen Angriff verhinderte, dass man mit mehr als 17:15 das Auftaktviertel beendete. Doch die Hoffnung auf ein konstant ausgeglichenes Auswärtsspiel verpuffte bereits im zweiten Viertel, wo die Norddeutschen angeführt von Robert Drijencic (23 Punkte) und Haris Hujic (20) schnell zweistellig enteilten. Aus dem 15-Punkte Polster zur Halbzeit wurde nach dem Seitenwechsel gar ein zwischenzeitliches 52:34 (24. Minute), jedoch zeigte der RSV wie schon so oft in dieser Saison Moral. Man kämpfte sich bravourös wieder heran und damit auch zurück ins Spiel. Spätestens als Luka Kamber per Dreier sieben Minuten vor Ende auf 63:59 verkürzte, war eigentlich wieder alles drin. „Wir haben für unsere Aufholjagd jedoch zu viel Energie benötigt. Diese hat uns am Ende wahrscheinlich gefehlt. Zudem hat Oldenburg hier dann sehr viele, teils schwere Würfe getroffen und wir leider nicht mehr.“, umschreibt Coach Toroman das Dilemma der dann anschließend folgenden Minuten. Er musste mit ansehen, wie sein Team auf der Zielgerade regelrecht einbrach und bis zum Schlusssignal gegen ein nun wie entfesselt aufspielendes Oldenburger Farmteam einen 22:7 Lauf kassierte.

Mit Michael Holten (20), Georgi Boyanov (13), Colin Craven (13) und Luka Kamber (10) kamen zwar vier RSV-Spieler in den zweistelligen Bereich. Die angeschlagenen Josh Smith (5 Punkte und 6 Rebounds) und Oshane Drews (0 Punkte) blieben dagegen weit unter ihren sonstigen Leistungen. Für den RSV heißt es nun trotz der bitteren Niederlage voll Konzentration auf das nächste Heimspiel am 28.1. um 17:30 Uhr gegen den SC Rist Wedel zu richten.

RSV: Holton 20, Boyanov 13, Craven 13, Kamber 10, Kirchner 5, Smith 5, Decker 0, Drews 0, Hildebrandt 0, Stahl 0


(Pressemitteilung RSV, Marcus Boljahn)