Fußball: RSV Eintracht verkauft sich teuer gegen Hertha BSC

2000 Zuschauer bilden tolle Kulisse

rsv herthaTKS/STAHNSDORF | Der Endstand von 0:7 (0:5) im Testspiel zwischen dem RSV Eintracht und Hertha BSC klingt vergleichsweise deutlich, aber dennoch war es für den sechs Ligen tiefer agierenden Landesligisten mehr als nur ein Achtungserfolg gegen die Bundesligaprofis. „Das Ergebnis ist für uns absolut okay. Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Chancen selbst ein Tor zu erzielen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann viel gewechselt und defensiver gespielt, dafür dann aber auch hinten besser gestanden und nur noch zwei Gegentore kassiert.“, analysierte ein insgesamt zufriedener RSV-Trainer Patrick Hinze.

Ohnehin war das Drumherum mindestens genauso wichtig. Mit 2000 Zuschauern war der RSVSportplatz komplett ausverkauft. Bei hochsommerlichen Temperaturen kamen dabei nicht nur die Spieler mächtig ins Schwitzen. „Weltklasse, was hier heute los war.“, befand auch Coach Hinze. Er musste jedoch bereist früh mit ansehen, wie seine durchaus offensiv ausgerichtete Mannschaft bereits in der 5. Minute durch einen Treffer von Vladimir Darida in Rückstand geriet. Doch die Eintracht zeigte sich nicht geschockt. In der 14. Minute hatte Julian Rauch fast den Ausgleich erzielt, sein Schuss aus halblinker Position traf jedoch nur das Außennetz. Auf der Gegenseite zeigte sich dann die Cleverness des Bundesligisten, wo Kapitän Vedad Ibisevic zum 0:2 traf (20. Minute). Wieder war es dann Torjäger Julian Rauch, der einen Treffer für den RSV hätte erzielen können, ja fast müssen. Nach feiner Vorarbeit kam er aus ca. 12m völlig frei zum Schuss, verzog aber über das Tor. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich plötzlich so frei bin und habe womöglich etwas überhastet dann abgeschlossen.“, ärgerte sich Rauch nach dem Spiel über die verpasste Großchance. Die Hertha indes machte es deutlich effizienter und erhöhte durch einen Doppelschlag von Vedad Ibisevic und Ondrej Duda in der 30. Minute auf 0:4. Quasi mit dem Halbzeitpfiff erhöhte dann Dennis Jestrzembski aus der Distanz noch auf 0:5.
Beide Trainer nutzten die Pause um reichlich zu wechseln. Während die Eintracht sieben Wechsel vollzogen, besetzte Hertha-Coach Pál Dárdai bis auf Keeper Dennis Smarsch seine gesamte Mannschaft neu. Neben den Treffern von Davie Selke (54.) und Arne Maier (77.) war vor allem die Verabschiedung des langjährigen RSV-Kapitäns Paul Langleist in der 71. Minute das Highlight der zweiten Halbzeit, in der sich der inzwischen eingewechselte RSV-Keeper Levin Babernitz mehrfach auszeichnen konnte.

RSV Eintracht: Straße - Buchholz, Langleist, Bensch - Möhl, Neubauer, Paul, Kausch, Kruska - Hörster, Rauch
2.Halbzeit: Straße (59. Babernitz) – Herter, Riedelsheimer, Lietz, Lange, Langleist (71. Kruschke), Neubauer (59. Festini), Möhl, Kühnel, Olff, Hilgendorf
Hertha BSC: Smarsch - Esswein, Lustenberger, Rekik, Kade - Darida, Duda - Dardai, Jastrzembski - Köpke, Ibisevic
2.Halbzeit: Smarsch - Klünter, Stark, Torunarigha, Mittelstädt - Skjelbred, Maier - Lazaro, Dilrosun, Kalou - Selke

(PRESSEMITTEILUNG, RSV Eintracht, Marcus Boljahn, 5.7.2018 | Bildquelle: RSV)